Meine Geschichte
Ich bin in Stinatz, einem kleinen Dorf im Burgenland in Österreich, aufgewachsen – mit meinem Bruder, meinen Eltern und einer großen Familie. Viel Natur, viel Nähe, viel Tradition. Mein Bewusstsein für die Endlichkeit kam früh: Als ich sieben Jahre alt war, ist meine geliebte Taufpatin Tina gestorben. Sie war für mich Geborgenheit, Liebe, Lebensfreude. Ihr Tod – und das Schweigen drumherum – haben mich damals tief erschüttert. Warum reden wir nicht über das, was uns alle betrifft?

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Meine Lebensziele sind es, Menschen in ihrer Trauer zu begleiten, ihnen in schwierigen Zeiten beizustehen und einen bewussten Umgang mit Sterben, Tod und Trauer im beruflichen sowie im privaten Bereich zu fördern.
T(RAU)RAUM - Theres Kirisits
Etwas, das mir erst durch die Auseinandersetzung mit der Trauer wirklich bewusst wurde: Als Kind habe ich am liebsten bei Beerdigungen ministriert. Ich hatte das Gefühl, dass es der einzige Ort war, an dem Menschen ehrlich waren. Keine Rollen. Kein Smalltalk. Nur Stille, Tränen, Nähe – und echte Gefühle.
In der Schule habe ich eine andere Seite des Lebens kennengelernt. Mobbing und Ausgrenzung – durch einen Lehrer, durch Mitschüler:innen. Diese Erfahrungen haben Spuren hinterlassen.
2012 bin ich nach Wien gezogen und habe meine Arbeit bei Booking.com begonnen. Elf Jahre war ich Teil des Unternehmens – und habe viel gelernt: über Menschen, über Systeme, über mich selbst.
2017 bin ich für die Liebe nach Berlin gezogen. Ohne viel zu überlegen, mit offenem Herzen. Es folgten Höhen, Tiefen, Tränen und Hoffnung. Dann kam die Trennung. Ich wurde verlassen – und mit mir ist alles zusammengebrochen. Ich saß in der gemeinsamen Wohnung. Lockdown. Stille. Einsamkeit. Ich wusste nicht mehr, wo oben und unten war. Ich hatte suizidale Gedanken. Ich war leer.
Mein ehrenamtliches Engagement im Kinderhospiz hat mein Bewusstsein verändert und mich dazu ermutigt, eine Ausbildung als Trauerbegleiterin zu absolvieren.
Ich bin in Stinatz, einem Dorf im Burgenland in Österreich, mit meiner Familie aufgewachsen. Mit 18 Jahren bin ich nach Wien gezogen, wo ich über 5 Jahre meines Lebens verbrachte. Im Jahr 2017 machte ich einen mutigen Schritt und zog für die Liebe zu meinem damaligen Partner nach Berlin. Jahre später, nach vielen Höhen und Tiefen, saß ich dann mit einem gebrochenen Herzen, einer zerbrochenen Welt und einem Haufen Scherben in meiner Wohnung. Seitdem sind Spiritualität, Sport und eine große Portion Mut meine ständigen Begleiter.
Was ich daraus gelernt habe: Es ist hilfreich, Unterstützung zu suchen, wenn man dies für sich wünscht und benötigt, sowie zu all seinen Gefühlen zu stehen.

Ich habe eine Therapie begonnen, jeden Tag Laura Malina Seiler gehört, ihre Kurse durchlaufen. Ich habe ein Ehrenamt als Familienbegleiterin im Kinderhospiz gestartet, mich auf links gedreht und mich gefragt:
Wer bin ich eigentlich wirklich?
Dann kam die Ausbildung zur Trauerbegleiterin. Sie war wie ein Licht, das in mir anging. Ich habe gespürt: Ich kann da was. Ich konnte etwas halten, das andere nicht aushalten wollten. Das ist meine Superkraft.

Ich bin losgezogen. Nach innen. Zu den schmerzhaftesten Punkten in mir. Zu meinen Ängsten, meinen Sehnsüchten – zu dem, was mich wirklich glücklich macht. Und ich bin weit gereist: Australien, Neuseeland, Indonesien, Hawaii. Überall habe ich kleine Puzzleteile eingesammelt. Eines der größten habe ich auf Maui gefunden. Dort hatte ich eine Begegnung mit meiner Baba – meiner Oma –, die ich nie persönlich kennengelernt habe. Ich habe sie gespürt. Und ich wusste: Da ist mehr, als wir sehen können.
Dann kam der 20. Oktober 2024. Mein Dida – mein Opa – ist gestorben. Ich war in Indonesien. Ich konnte nicht bei ihm sein. Und trotzdem war er da. Ich habe ihn gespürt. Seine Seele. Es war einer der schmerzhaftesten – und gleichzeitig einer der magischsten Momente meines Lebens.
Kurz danach habe ich die Ausbildung zur Meditationslehrerin gemacht. Habe weitergesucht, weitergefühlt, weiter gesammelt.
Ich habe in meinem Leben bislang viele unterschiedliche Trauer- und Verlusterfahrungen gemacht – und ich werde auch noch viele machen. Das gehört zum Leben.
Und jetzt bin ich hier.
Mit allem, was war. Mit allem, was ich bin.
t.rau*raum ist daraus entstanden.
Ein Raum, in dem wir die Endlichkeit nicht fürchten müssen. Ein Raum, der uns erinnert: Wir sind nicht allein. Ein Raum, der dich nicht retten will – sondern dich auffängt, wenn du fällst. Ein Raum, der still bei dir bleibt, wenn Worte fehlen. Ein Raum, der zeigt, dass es mehr gibt, als das, was wir oft glauben.

Mein beruflicher Hintergrund
⋄ 11 Jahre internationale Berufserfahrung im Sales, Account Management und Business Development bei Booking.com (2012-2023)
⋄ Ausbildung zur Sterbebegleiterin im Kinderhospiz Berliner Herz (2020) und seitdem ehrenamtliches und aktives Mitglied
⋄ Zertifizierte Trauerbegleiterin gemäß den Qualitätsstandards des Bundesverbands Trauerbegleitung e.V., ausgebildet an der Björn Schulz Stiftung in Berlin (2021)
⋄ Active Consciousness Meditation Teacher Training bei Dr. Punnu Singh Wasu (2024)
Verlust in der Familie? Auch ich habe ihn erlebt. Mein Dida (kroatisch für Opa) ist am 20. Oktober 2024 gestorben.
Ich war auf Bali, habe mich per Video und Sprachnachrichten von ihm verabschiedet und eine tiefgreifende Begegnung mit seiner Seele erlebt, wie ich sie nie zuvor kannte. Dieses Video habe ich aus tiefster Liebe erstellt und mich so verletzlich wie nie gezeigt.

Mein Lieblingsmantra:
Lokah Samastah Sukhino Bhavantu
Mögen alle Lebewesen überall glücklich und frei sein. Mögen meine Taten, Gedanken und Worte in einer Form zum Glück und Freiheit aller beitragen.